Zwergdackel Kurzhaar ohne Merle 
 Transparente Hobbyzucht in Stuttgart

Grund für meine Kündigung der Mitgliedschaft beim Deutschen Teckelklub (DTK).

Früher war ich Mitglied im Deutschen Teckelklub (DTK), habe jedoch meine Mitgliedschaft nach zwei erschütternden Erfahrungen während der Welpensuche beendet. Diese Erlebnisse haben mein Vertrauen in den DTK nachhaltig zerbrochen:

Bei meinem ersten Besuch, arrangiert über die DTK-Webseite, traf ich eine Züchterin und einen Welpen, der mich schockierte: Der kleiner Dackel hatte großflächige kahle Stellen und kratzte sich unaufhörlich. Auf meine besorgte Nachfrage erklärte die Züchterin, dies sei „normal“ und läge am Fellwechsel. Als ich nach der Ernährung fragte, antwortete die 15-jährige Tochter der Züchterin, der Welpe bekomme Trockenfutter und Essensreste wie Brot und Nudeln. Das ließ mich an der Kompetenz von der beiden zweifeln. Meine Hinweise, dass solche Symptome oft auf eine falsche Ernährung hinweisen, wurden abgetan. Stattdessen bezeichnete mich die Züchterin als „Verrückte“. Für diesen Welpen verlangte sie einen Preis von 3.000 Euro – trotz der offensichtlich schlechten Pflege. Dieser hohe Preis wurde allein durch die DTK-Ahnentafel gerechtfertigt, während die Gesundheit der Welpen offenbar nicht an erster Stelle stand.

Beim zweiten Versuch, einen Welpen über den DTK zu finden, stieß ich erneut auf bedenkliche Zustände. Die Züchterin hielt vier Welpen in einem engen Gehege von weniger als zwei Quadratmetern im Schlafzimmer, ohne Zugang zur Außenwelt. Dies ist für die Sozialisierung in einer so sensiblen Phase völlig ungeeignet.

Auf die Frage nach der Fütterung zeigte mir die Züchterin einen Beutel Supermarktfutter und fügte hinzu: „Unseren Welpen schmeckt das so gut, dass sie sogar ihren eigenen Kot auffressen.“ Ich war fassungslos und brauchte Tage, um diesen Vorfall zu verarbeiten. Der Preis für diese Welpen betrug ebenfalls 3.000 Euro. Auch hier wurde der Betrag nur mit der DTK-Ahnentafel begründet, während die Haltung und die Gesundheit der Tiere keine Rolle zu spielen schienen.

In einem späteren Gespräch mit der Geschäftsführerin des DTK Württemberg und Hohenzollern, Frau S. S., schilderte ich dieses Ereignis. Zu meiner Überraschung reagierte sie völlig gelassen und erwähnte, dass auch ihre Hunde ihren eigenen Kot fressen. Für mich war das der ausschlaggebende Punkt, meine Mitgliedschaft sofort zu kündigen. Jeder, der sich ernsthaft mit Hunden beschäftigt, weiß, dass Kotfressen häufig auf eine gestörte Darmflora hinweist – ein eindeutiges Zeichen für unzureichende Fürsorge und fehlendes Fachwissen. Solch eine Aussage aus dem Mund einer Geschäftsführerin zu hören, war für mich eine große Enttäuschung.

Nach meiner Kündigung meldete ich beide Vorfälle an den DTK Vorstand und nannte die Namen der betroffenen Züchterinnen. Statt Unterstützung zu erhalten, wurde ich von der Züchterin und der zuständigen Zuchtwartin telefonisch beschimpft. Die einzige Rückmeldung des DTK war, dass es immer „schwarze Schafe“ gebe und man nichts dagegen tun könne. Diese Reaktion ließ mich endgültig an der Qualität und Ernsthaftigkeit der Aufsicht zweifeln.

Ich wandte mich abschließend an den Präsidenten des DTK und schilderte die gesamte Situation ausführlich. Bis heute warte ich jedoch auf eine Reaktion. Dieses Erlebnis hat mir gezeigt, dass der DTK offenbar nicht in der Lage oder willens ist, Missstände im eigenen Verband anzugehen.

NIE WIEDER Deutsche Teckelklub!

21.11.2023